In den Senioreneinrichtungen der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr herrscht seit Anfang des Jahres immer wieder Stimmung wie im Stadion. Denn die Widumer Höfe, das St. Elisabeth Stift und das Gästehaus St. Elisabeth bieten ihren Bewohnern Unterhaltung in Form von Spielen und Rätseln mit Tablets, die so groß sind wie ein Tisch. Die Tablets fördern nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern trainieren auch das Denkvermögen und die Sinneswahrnehmungen der Bewohner.
Sechs Senioren stehen vor einem überdimensionalen Tablet, das in eine hochkant geklappte Tischplatte integriert ist, und spielen das Ballon-Spiel. Jeder bekommt eine eigene Farbe zugewiesen und dann geht es um Schnelligkeit: Ballons in verschiedenen Farben erscheinen und müssen vom jeweiligen Teilnehmer so schnell wie möglich mit einem Klick zum Platzen gebracht werden. Die Senioren lachen viel und geben alles, um zu gewinnen. Für ein anderes Spiel wird die Platte umgeklappt und kann nun wie ein Tisch genutzt werden, um den sich vier bis fünf Senioren setzen können. „Da kann sich eine ruhige, anfangs auch zurückhaltende Atmosphäre innerhalb von ein paar Minuten in eine Stimmung wie im Stadion entwickeln. Das ist richtig beeindruckend“, erzählt Jacek Michalak, Leitung der Senioreneinrichtungen der St. Elisabeth Gruppe.
Begeisterung der Senioren überzeugt zur Anschaffung
Ob die Tablets gekauft werden sollten, haben sich die Leitung und Mitarbeiter der Senioreneinrichtungen gut überlegt. „Deshalb haben wir ein Tablet im vergangenen Sommer in allen Einrichtungen getestet. Die Begeisterung der Senioren war schnell geweckt, da wussten wir, dass es ein tolles Angebot für unsere Bewohner ist.“ Seit Anfang des Jahres sind nun in den beiden Häusern der Widumer Höfe, im St. Elisabeth Stift und im Gästehaus St. Elisabeth die seniorengerechten Geräte im Einsatz. Die Tische sind mit Rollen versehen, so können die Bewohner aller Bereiche von dem Angebot profitieren.
Neben Spielen bieten die Tablets noch weitere Funktionen. Die Senioren können sich bekannte Lieder aus den 1950er- bis 1970er-Jahren vorspielen lassen und mitsingen oder Rätsel lösen. Eine besondere Erfahrung bieten virtuelle Spaziergänge durch Großstädte wie Paris oder Amsterdam. Die Mitarbeiter der Senioreneinrichtungen recherchieren dazu passende Geschichten und lesen diese vor. So ergänzen die Tablets das bestehende Freizeitangebot für die Bewohner um weitere vielfältige Möglichkeiten. „Damit können wir nicht nur das Gemeinschaftsgefühl der Senioren fördern. Die unterschiedlichen digitalen Angebote fördern auch das Denkvermögen und verschiedene Sinne unserer Bewohner“, betont Jacek Michalak.